Kevelaerwallfahrts-Relief wurde vorgestellt

kevelaer-madonnaAuf dem Gelände einer ehemaligen Hauderei (Mietgeschäft für Pferdefuhrwerke) am Hermannsplatz wurde kürzlich ein altes Relief der Kevelaerschutzmantelmadonna der Öffentlichkeit neu vorgestellt. Es erinnert an die lange Tradition der Neusser Kevelaerwallfahrten.

Zu einer kleinen Feierstunde kamen nicht nur Gläubige aus der Marienpfarre. Auch die Neusser Kevelaerbruderschaft war zahlreich vertreten. Eingangs erläuterte der Historiker Dr. Helmut Gilliam, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates von St. Marien, die geschichtlichen Umstände. Msgr. Wilfried Korfmacher leitete eine kleine Andacht. Abschließend wurde gemeinsam das Lied „Maria, breit den Mantel aus“ gesungen – lautstark unterstützt von den Kindern des Kindergartens „Maria Goretti“ und der Kreuzschule.

Zum Hintergrund: Auf dem Gelände Ecke Hermannsplatz / Gielenstraße hatte sich Ende des 19.Jahrhunderts Hubert Mattheisen mit seiner Hauderei (Mietgeschäft für Pferdefuhrwerke) niedergelassen. Von dort aus fuhren die Pferdekutschen nach Kevelaer. Daher hatte Mattheisens Witwe einst das Sandsteinrelief anbringen lassen. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg standen an dieser Stelle die Gebäude der Firma Opel Dresen und danach Teppich Walraffen. Das Sandsteinrelief war links vom Haupteingang in der Wand eingelassen. Vor dem Abriss der Gebäude von Opel Dresen bzw. Teppich Walraffen hat Peter Dahlmann, der Eigentümer des Geländes, auf Bitten des Pfarrgemeinderates von St. Marien das Sandsteinrelief gesichert und es nach dem Neubau der Firma Plus wieder in der Wand rechts neben dem Haupteingang anbringen lassen.

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