Thomas Kaumanns beim Deutschlandtag der JU

logo_dlt09Am vergangenen Wochenende hat Thomas Kaumanns, Vorsitzender der Jungen Union Neuss, als Delegierter am Deutschland-Tag der Jungen Union teilgenommen. Die mehr als 200 Delegierten kamen in Münster zusammen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung standen die Erwartungen des politischen Nachwuchses an die schwarz-gelbe Bundesregierung sowie die Auseinandersetzung mit den extremistischen Strömungen in Deutschland. Teils heftige Kritik fiel auf Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihre Teilnahme an der Tagung kurzfristig abgesagt hatte.

Die Junge Union nutzte ihre Zusammenkunft zwar, um das lang ersehnte Ende der großen Koalition ausgiebig zu bejubeln und zu feiern, sparte aber dennoch nicht mit Kritik an der Kanzlerin. Angela Merkel hatte ihre lange geplante Teilnahme kurzfristig abgesagt. „Wir waren enttäuscht über die kurzfristige Absage, denn wir hatten uns von der Kanzlerin ein persönliches Dankeschön für unseren Einsatz im Wahlkampf gewünscht“, erläutert Thomas Kaumanns die Stimmung. Aber auch über eine Aufarbeitung des Bundestagswahlergebnisses vom 27. September hätte der CDU-Nachwuchs gerne mit der Parteivorsitzenden diskutiert. Man wollte gemeinsam analysieren, warum die CDU bundesweit erneut deutlich unter 40 Prozent geblieben ist. Folgerichtig beschloss der Deutschlandtag einen Appell an die CDU, noch in diesem Jahr einen Bundesparteitag zu dieser Thematik einzuberufen. „Die CDU hat den Anspruch, bei Wahlen dauerhaft um 40 Prozent der Stimmen zu gewinnen. Sie muss sich nun die Frage stellen, wie das in Zukunft geschehen soll. Das gilt übrigens auf allen Ebenen – in Deutschland, aber auch vor Ort“, so Kaumanns, der auch in Neuss eine Debatte zu diesem Thema anstoßen will.

Im Fokus des Leitantrags mit dem Motto „Politischen Extremismus bekämpfen – unser Engagement für Demokratie“ stand die Auseinandersetzung mit den extremistischen Kräften in Deutschland, und zwar sowohl mit den Rechtsextremisten als auch mit dem Linksextremismus, aber auch mit neuartigen Bedrohungen wie dem Islamismus. Politisch-extremistischer Gewalt soll mit entschlossenem staatlichen Handeln sowie mit einer Stärkung der Zivilgesellschaft durch Prävention begegnet werden. Den in den politischen Institutionen tätigen Extremisten will die JU mit Bildung und Aufklärung sowie mit klarer Abgrenzung begegnen.

An dem Treffen des CDU-Nachwuchses nahmen mehrere Spitzenpolitiker teil: so sprachen unter anderem der ehemalige bayrische Ministerpräsident und CSU-Ehrenvorsitzende, Edmund Stoiber, sowie der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, zu den Delegierten.

„Der Deutschland-Tag der Jungen Union ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Diese Mischung aus der großen Politik und dem Arbeiten, Debattieren, aber auch Feiern mit mehreren 100 JU-Mitgliedern aus ganz Deutschland ist einfach klasse „, zeigte sich Thomas Kaumanns abschließend begeistert.

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