Streit um Bebauung auf der Furth

Die Stadt Neuss plant im Innenbereich zwischen der Ubierstraße und der Steinhausstraße auf der Furth ein neues Wohnbaugebiet. Im Rahmen einer Bürgerversammlung diskutierten die Anwohner die Pläne – und lehnten sie mehrheitlich ab.

Bereits vor etwa drei Jahren hatte die Stadtverwaltung mit der Planung des neuen Baugebiets begonnen. Nach großen Widerständen bei den betroffenen Anwohnern wurden die Planungen aber vorerst auf Eis gelegt. Kürzlich beschloss der Planungsausschuss die Weiterführung des Verfahrens mit veränderten, d.h. deutlich kleineren Plänen.

Das nahm der örtliche Stadtverordnete Thomas Kaumanns zum Anlass, zu einer Bürgerversammlung einzuladen. Außerhalb des formellen Verfahrens wollte er die Anwohner informieren und ihre Meinung einholen. Ein Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung stellte die Pläne vor und stand für Fragen zur Verfügung. Im Laufe der Diskussion wurden die Pläne dann scharf kritisiert. Die Eigentümer und Bewohner der anliegenden Häuser wollten den Charakter des Viertels, vor allem die ruhige und von viel Grün umgebene Wohnlage erhalten. Außerdem zweifelten sie an der Sinnhaftigkeit des Projektes, durch das gerade einmal fünf zusätzliche Wohneinheiten gewonnen werden.

Kaumanns versprach, die vorgebrachten Argumente ernst zu nehmen und in seine Meinungsbildung mit einfließen zu lassen. Außerdem sagte er zu, die Anwohner über den weiteren Verlauf der Planungen zu informieren.

Hier geht es zu den Plänen: Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, 23. Juni 2010, TOP 17

Schreibe einen Kommentar