Katholische Jugendwerke haben sich neu aufgestellt

Die Katholischen Jugendwerke im Rhein-Kreis Neuss e.V. (KJW) haben sich in den vergangenen zwei Jahren vollständig neu aufgestellt. Auf eine rechtliche Umstrukturierung folgten ein neuer Vorstand und auch eine Neuausrichtung der Arbeit. Der Verein sieht sich nun gut gerüstet für die Zukunft.

Zuletzt war der 1997 gegründete Verein in vielfacher Hinsicht als Jugendhilfeträger aktiv: vier offene Jugendeinrichtungen in Dormagen, Grevenbroich und Rommerskirchen, drei jugendpastorale Ausgangspunkte, den Jugendmigrationsdienst im Rhein-Kreis Neuss, 13 Maßnahmen “Übermittag” im Bereich der weiterführenden Schulen in Grevenbroich, Kaarst, Korschenbroich und Neuss sowie sechs offene Ganztagsgrundschulen in Dormagen, Kaarst und Neuss betrieben die KJW in enger Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugendfachstelle Düsseldorf.
In den Jahren 2012 und 2013 haben die KJW gemeinsam mit den Katholischen Jugendwerken Düsseldorf und dem Erzbistum Köln die Katholische Jugendagentur Düsseldorf gGmbH (KJA) gegründet und in einem weiteren Schritt sämtliche Einrichtungen auf sie übertragen. Seitdem sind die Katholischen Jugendwerke als Gesellschafter für die Arbeit der KJA mitverantwortlich, sie nehmen Aufgaben in der Gesellschafterversammlung und im Aufsichtsrat wahr. Die neue Struktur war erforderlich geworden, um das große Angebot für Kinder und Jugendliche auf eine professionelle und sichere Basis zu stellen.

Auf die organisatorische Umstrukturierung  folgten die Wahl eines neuen Vorstands und Neuausrichtung der Arbeit. Vorsitzender ist seitdem Thomas Kaumanns (32) aus Neuss. Sein Stellvertreter ist Olaf Reinartz, weiteres Vorstandsmitglied ist Heidrun Steinwartz. “Hinter uns liegt eine arbeitsreiche Zeit, in Zukunft können wir uns wieder ganz der Arbeit für Kinder und Jugendliche widmen”, sagt der Vorsitzende Thomas Kaumanns.

Einen ersten Arbeitsschwerpunkt hat der Vorstand bereits gefunden: Das Wort Inklusion ist seit einigen Jahren in aller Munde, wenn es um die Schule geht. “Inklusion darf aber nicht mit dem Gong der letzten Schulstunde aufhören“, sagt Kaumanns. “Auch in der Kinder- und Jugendarbeit – etwa in Kirchengemeinden, Verbänden oder offenen Einrichtungen – können Behinderungen dazu führen, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen an den Angeboten teilnehmen können. Besonders tragisch ist das mit Blick auf die spirituellen Bedürfnisse von behinderten Menschen.” Die KJW haben sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Gedanken der Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit zu verbreiten. Das gilt vor allem für kirchliche Träger und Anbieter, soll aber auch darüber hinaus Wirkung entfalten.
In einem ersten Schritt wurden zahlreiche Akteure der kirchlichen Jugendarbeit befragt, wie es in ihrem Tätigkeitsfeld um die Inklusion steht. Auf Grundlage dieser Analyse sollen demnächst konkrete Projekte folgen.

Weitere Informationen zum Verein bietet die neue Internetseite: www.kjw-rhein-kreis-neuss.de.

 

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