Josef-Kuchen-Relief soll wieder sichtbar sein

Seit einigen Jahren hängt an der Janusz-Korczak-Gesamtschule ein Relief, das an den Neusser Maler Josef Kuchen erinnert. Doch diese Gedenktafel ist für die Öffentlichkeit nahezu unsichtbar, weil ein hohes Gebüsch sie verdeckt. Jetzt soll ein neuer Standort gesucht werden – das haben CDU und Grüne für die kommende Sitzung des Kulturausschusses beantragt.

Kuchen war Mitglied der Rheinischen Sezession und Vertreter der Düsseldorfer Malerschule; mehr als 20 Jahre lang hat er in Neuss gelebt, wo unter anderem eine Straße an ihn erinnert. Vor einiger Zeit wurde das Relief von der Vereinigung der Heimatfreunde gestiftet. Es hängt am Schulgebäude der Gesamtschule auf der Schwannstraße.

Die Initiative, das Relief wieder sichtbar zu machen, geht auf den örtlichen CDU-Stadtverordneten Thomas Kaumanns zurück. Er hatte sich mehrfach an die Stadtverwaltung gewandt und darum gebeten, die Tafel vom Grünwuchs zu befreien. „Dann wurden zwar immer notdürftig ein paar kleine Äste weggeschnitten, aber ein paar Monate später war das Relief dann wieder zugewachsen“, klagt der Kommunalpolitiker. „Das ist ja nicht der Sinn von solchen Reliefs, mit denen wir an bedeutende Neusser erinnern wollen. Und auch gegenüber dem Spender ist es – gelinde gesagt – unfreundlich.“ An einem neuen Standort soll die Schautafel wieder sichtbar sein und auf die Neusser Kunst- und Kulturgeschichte hinweisen.

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