Rot-Grün versagt bei Kinderbetreuung

„Wenn wir uns in Neuss auf Rot-Grün im Land verlassen hätten, wären wir jetzt verlassen“, kritisiert Parteivorsitzender Dr. Jörg Geerlings fehlende Lösungen der Landesregierung für den Ausbau der Kinderbetreuung. „Nur durch eigene Anstrengungen wird es uns gelingen, im kommenden Jahr die geforderte Versorgungsquote von 32% für U3-Betreuungsplätze zu erreichen“, ergänzt Thomas Kaumanns, Arbeitskreisleiter Familie, Kinder & Jugend.

Schon jetzt sei absehbar, dass diese Quote nicht reiche. Auf kommunaler Ebene wurde deshalb gehandelt, mit dem Ziel, die Versorgungsquote auf etwa 43% zu erhöhen. Erste Urteile (Rheinland-Pfalz) zeigten, dass sich die Kommunen einer unkalkulierbaren Kostenwelle gegenübersähen. Eltern hatten erreicht, dass Kosten für eine Privatbetreuung übernommen werden müssen, wenn die Betreuungsangebote nicht ausreichen.

Nachdem es die CDU-geführte Landesregierung von 2005 bis 2010 geschafft hatte, die Zahl der U3-Betreuungsplätze von gerade einmal 11.000 auf 90.000 zu erhöhen, herrscht seit Amtsübernahme von Rot-Grün erneut Stillstand. Hohe bürokratische Hürden hatten den weiteren Ausbau seit 2010 praktisch zum Erliegen gebracht.

„Wir fordern die rot-grüne Landesregierung auf, unverzüglich den Kita-Ausbau wirksam zu forcieren“, so Geerlings und Kaumanns abschließend. Dazu gehöre auch, die bereit gestellten Bundesmittel in voller Höhe abzurufen.

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