Die CDU in Neuss will Kinder und Jugendliche vor der Beeinflussung durch religiöse oder politische Extremisten schützen. „Kindergärten, Jugendzentren oder die offene Ganztagsschule dürfen kein Hort für Extremisten sein“, sagt Thomas Kaumanns, Leiter des CDU-Arbeitskreises Familie, Kinder und Jugend.
Mit Sorge blickt er auf einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit: Von der salafistischen Gemeinde, die in Mönchengladbach eine Islamschule errichten möchte, sei bekannt, dass sie äußerst rege für sich werbe und auch Kinder beispielsweise mit Spiel- und Boxkursus-Angeboten locke. In Mecklenburg-Vorpommern wiederum habe ein NPD-Mitglied kürzlich versucht, einen kommunalen Kindergarten zu „übernehmen“. „Es ist gut, dass die Behörden in beiden Fällen hart durchgegriffen haben“, so Kaumanns. „Wer die freiheitlich-demokratische Grundordnung leugnet oder bekämpft, darf nicht in der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern mitarbeiten.“ Gleichwohl dürfe man – gerade im religiösen Bereich – keine Pauschalurteile fällen. Viele Moscheegemeinden beispielsweise seien offen und transparent und suchten den Dialog mit der Gesellschaft.
Die CDU will nun prüfen, wie man religiöse und politische Extremisten vor Ort von der Arbeit mit Kindern fernhalten kann. Eine Art „Gesinnungstest“ sei eine Möglichkeit, auch eine Ehrenerklärung über das persönliche Eintreten für die Grundsätze der Demokratie komme in Frage. In jedem Fall aber müssten die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung wachsam bleiben.
Ganz tolle Idee, Rechts- mit Linksextremismus gleichzusetzen. Was für ein Blödsinn….