Misere in der Grünpflege – Bürgermeister ist gescheitert

Die CDU Neuss schlägt Alarm: Die Grünpflege in unserer Stadt ist schlechter als je zuvor. Spielplätze sind überwuchert, gefährliche Giftpflanzen wachsen in der Nähe von spielenden Kindern, invasive Pflanzenarten breiten sich widerstandslos aus. Und selbst vor dem Oberstehrenabend hat die Stadt es nicht geschafft, die Biwakflächen im Stadtgarten ordentlich von Scherben und Müll zu säubern. „Das ist ein unhaltbarer Zustand“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Bernd Ramakers.

„Die Grünpflege wird vernachlässigt, das Erscheinungsbild unserer Stadt ist fatal, das Sicherheitsgefühl und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger ist beeinträchtigt“, so Ramakers weiter.

Besonders dramatisch zeigt sich die Situation auf den Spielplätzen, die teils von Unkraut überwuchert sind. „Das ist ein Armutszeugnis, gerade jetzt in den Sommerferien“, ist der jugendpolitische Sprecher Thomas Kaumanns sauer.

Dabei hatte die CDU eigentlich auf Besserung gehofft. Nach vielen Jahren hatte die Stadt im vergangenen Jahr endlich eine Neuorganisation der Grünpflege abgeschlossen, zunächst ein Grünflächenkataster und anschließend Pflegeklassen mit Standards erstellt.

„Dem Bürgermeister ist die Neuaufstellung der Grünpflege offensichtlich misslungen. Wir sehen eine ,Verschlimmbesserung‘ – was besser werden sollte, ist schlimmer als je zuvor“, resümiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Schümann.

Die CDU Neuss drängt deshalb auf Reformen: „Wir brauchen jetzt sofort mehr Power, das heißt mehr Personal oder mehr Aufträge an Gartenbaufirmen“, fordert Schümann.

Auf Dauer muss die Grünpflege komplett anders gemanagt werden. „Der Bürgermeister muss endlich den Mut finden, die Grünpflege aus der Verwaltung auszulagern. Die Arbeit muss endlich effizienter organisiert werden“, so Schümann. Die CDU hatte dies bereits im vergangenen Jahr gefordert, sah sich allerdings mit einer Ablehnung durch den Bürgermeister und andere Ratsfraktionen konfrontiert.

Die CDU Neuss wird weiterhin Druck auf die Stadtverwaltung ausüben und auf schnelle Lösungen drängen. „Wir werden nicht ruhen, bis die Neusser mit unseren Grünanlagen wieder zufrieden sind“, schließt Schümann.

 

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