Der Skatepark auf der Rennbahn soll zur Vorbereitung der Landesgartenschau 2026 gesperrt werden. Dagegen wehrt sich die CDU. Sie fordert, dass der Skatepark möglichst lange offenbleibt und will die Sperrung auf ein Minimum reduzieren.
Kürzlich war bekannt geworden, dass mit Beginn der Bauarbeiten für die LAGA im Herbst der Skatepark gesperrt wird. Für zwei Jahre müssen die meist jungen Menschen, die ihn nutzen, auf das Sportangebot verzichten. Die übrigen Sport- und Spielplätze im Rennbahnpark wurden bereits abgebaut. Betroffene sind verärgert.
Thomas Kaumanns, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, war vor rund zehn Jahren die treibende Kraft, als der Skatepark auf der Rennbahn gebaut wurde. Er kann nicht glauben, dass die Bauarbeiten für die LAGA wirklich eine zweijährige Sperrung notwendig machen. „Das ist vielleicht die einfachste Lösung, aber sie benachteiligt Kinder und Jugendliche. Das nehmen wir nicht hin.“ Dass es bei einem großen Bauprojekt zeitweise zu Sperrungen kommt, sei verständlich; eine Vollsperrung für zwei Jahre jedoch überzogen.
Kaumanns fordert eine pragmatische und flexible Lösung, um den Skatepark möglichst lange offen zu halten. Zum Beispiel könne der südöstliche Eingang des Rennbahnparks neben dem Flüchtlingsheim genutzt werden. Der liegt unmittelbar an der Anlage und führt Nutzer nicht erst durch den gesamten Park. Falls nötig, müsse die Baustelle durch Zäune abgegrenzt werden.
Zur Begründung sagt Kaumanns: „Es gibt in der Umgebung keine gleichwertige Alternative für Kinder und Jugendliche.“ Hinzu kommt: Der Rennbahnpark ist gut erreichbar und gleichzeitig so gelegen, dass niemand durch Lärm gestört wird. Zudem besteht die Anlage auf der Rennbahn vollständig aus Beton und ist somit besonders hochwertig.
Außerdem ist der Skatepark für Kaumanns mehr als eine Sportanlage, nämlich ein „Ort der Begegnung, einer der wenigen Orte, wo Kinder und Jugendliche sich abseits von Jugendzentren treffen können. Den wollen wir erhalten.“
Die CDU wird im Jugendhilfeausschuss eine Initiative starten, damit der Skatepark nicht zwei Jahre lang ersatzlos gesperrt wird.