Die Junge Union Neuss freut sich über die Bemühungen der Deutschen Bahn, den Lärmschutz im Neusser Stadtgebiet zu verbessern. Gleichzeitig sieht sie die bislang vorgesehene Errichtung von Lärmschutzwänden aus Aluminium und Beton kritisch.
„An manchen Stellen fährt die Bahn sprichwörtlich durch das Schlafzimmer, deswegen ist eine Verbesserung des Lärmschutzes sicher im Interesse der vielen Anwohner an den Bahnlinien“, erklärt Johannes Marl, in der Jungen Union für Bauen und Planung zuständig.
Aber niemand wolle doch aus dem Fenster gucken und dort meterhohe Lärmschutzmauern sehen.
„Wir, die junge Generation, wollen nicht, dass die Wohngebiete entlang der Bahn mit hohen Mauern versehen werden. Solche Wände werden doch mindestens 30 Jahre lang stehen bleiben und den Wohnraum entwerten“, so JU-Vorsitzender Thomas Kaumanns, der als Anwohner der Gielenstraße auch direkt betroffen ist. Er verweist in diesem Zusammenhang auf alternative Möglichkeiten des Lärmschutzes: Statt Aluminium und Beton zu verbauen, könne man beispielsweise begrünte Wände errichten.
Die Junge Union hofft, dass der Neusser Planungsausschuss gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine Verbesserung der bisherigen Pläne erreichen kann.