Kinderspielzeug – nicht immer frei von Gefahren

Nicht immer ist Kinderspielzeug frei von Gefahren. Chemikalien, Konstruktionsfehler oder andere Risiken können aus dem Spielvergnügen eine gefährliche Angelegenheit machen. Das nahm der CDU-Arbeitskreis Familie, Kinder und Jugend zum Anlass, einen Informationsabend zum Thema Kinderspielzeug durchzuführen.

Arbeitskreisleiter Thomas Kaumanns konnte als Experten Dr. Rolf Buschmann von der Verbraucherzentrale NRW begrüßen. Dieser konnte zunächst mit einigen bedrückenden Fakten aufwarten. Etwa 28 Prozent der Rückrufaktionen in der Europäischen Union bezögen sich auf Spielzeug, allein in diesem Jahr habe es schon 270 Fälle gegeben. Ein Großteil davon komme aus China. Oft seien es Farbstoffe, Weichmacher, Blei, lösliche Kleinteile oder hohe Lärmwerte, die zwar meist verboten seien, häufig aber Verwendung fänden. Besonders oft sei Gratis- oder Billigspielzeug betroffen, aber auch kriminelle Geschäftspraktiken aus Gründen der Kostensenkung seien anzutreffen.

Buschmann riet dazu, beim Einkauf beispielsweise auf unlackiertes Holz und PVC-freies Plastik zu setzen. Ein Riechtest könne auf verbotene Chemikalien aufmerksam machen. Grundsätzlich solle man auf die bekannten Kennzeichnungen und Gütesiegel achten, um gefährliches Kinderspielzeug zu meiden. Außerdem sei es gut, immer die Alterskennzeichnung zu beachten.

Kaumanns zeigte am Ende der Veranstaltung Wege auf, sich vor Ort weiter mit dem Thema zu beschäftigen. Beispielhaft nannte er das Thema Lärm. So könnte man Präventionsprojekte in Schulen und Jugendeinrichtungen fördern, die Kinder und Jugendliche für Lärm und dessen gesundheitsschädliche Auswirkungen sensibilisieren. Schließlich könne schon regelmäßiges zu lautes Musikhören über Kopfhörer Hörschäden verursachen.

Schreibe einen Kommentar