Die Junge Union Neuss reagiert mit Entsetzen darauf, dass die Stelle des Beauftragten für Schule, Jugend und Kultur zum neuen Jahr wegfallen soll. Damit gehe ein sehr wertvoller Mitarbeiter verloren und es sei zu befürchten, dass die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen darunter leide.
Der Kulturbeauftragte Christoph Baum war in den vergangenen Jahren für Jugendkulturprojekte und die Vernetzung zwischen Schule, Jugend und Kultur zuständig. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt viele Städten als Vorbild. Der Ende des Jahres ablaufende Zeitvertrag soll nicht verlängert werden. „Dieser Verlust kann wohl kaum vom vorhandenen Personal des Kulturamts aufgefangen werden – es fehlt nicht nur an Manpower dafür, sondern vor allem seine Kompetenz und das in letzter Zeit aufgebaute Netzwerk gehen verloren“, so Thomas Kaumanns, Vorsitzender der Jungen Union.
„Das kulturelle Leben in unserer Stadt darf sich nicht darauf beschränken, beispielsweise ein großes Theater, überregional bekannte Veranstaltungsreihen oder aber auch seit Jahren an Besuchern verlierende Konzerte zu unterstützen. Denn erstens gilt: Junge Menschen haben ihre eigenen kulturellen Vorstellungen und Bedürfnisse; und darauf muss Kulturförderung eingehen. Zweitens: Nur wenn Kultur auch für junge Menschen erlebbar gemacht wird, hat sie eine Zukunft. Die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen ist also ein enorm wichtiger Bestandteil der Kulturförderung.“
Die Junge Union fordert, dass Kulturausschuss und Stadtrat sich mit dem Vorfall befassen. Ziel müsse sein, die Stelle des Kulturbeauftragten zu erhalten.