Der Arbeitskreis Familie, Kinder und Jugend sowie die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Neusser CDU setzen sich für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen ein. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Veranstaltung der beiden Organisationen.
Ein Referent vom Erzbistum Köln stellte die Maßnahmen des Generalvikariats vor, das 2007 und 2010 das „Audit Beruf und Familie“ der Hertie-Stiftung verliehen bekam. Dazu gehören beispielsweise freie Einteilung der Arbeitszeit und Telearbeit, Patenkonzepte für die Elternzeit, ein Eltern-Kind-Arbeitszimmer, Betreuung in der Ferienzeit sowie Beratungs- und Serviceangebote. Durch viele kleine Schritte wird so versucht, Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern.
„Familienfreundliche Arbeitsbedingungen sind nicht nur eine Investition in Kinder und Familien, sondern letztlich auch in das eigene Unternehmen, denn sie fördern Mitarbeiterbindung und Motivation“, so Klaus Goder, Vorsitzender der MIT Neuss.
„Für die CDU steht fest, dass sich nicht allein die Familie an die Rahmenbedingungen der Wirtschaft anpassen muss. Auch Arbeitgeber sind gefordert, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Der öffentliche Dienst kann dabei mit gutem Beispiel vorangehen“, fügt Arbeitskreisleiter Thomas Kaumanns hinzu. Deshalb wolle man als nächsten Schritt einen Blick auf die Stadtverwaltung und die städtischen Tochtergesellschaften werfen und dort für familiengerechtere Arbeitsbedingungen eintreten.