Die sogenannte Busbetreuung an der Dreikönigenschule muss kostenlos bleiben. Das fordert die CDU – und unterstützt damit die Eltern der Schule. „Die Eltern dürfen nicht dafür bestraft werden, dass die Stadt den Neubau der Schule immer weiter verzögert“, sagt Thomas Kaumanns, CDU-Stadtverordneter für das Dreikönigenviertel.
Die Dreikönigenschule ist seit vielen Jahren im Hammfeld untergebracht – übergangsweise, bis der Neubau an der Weberstraße fertig ist. Für die Schülerinnen und Schüler aus dem Dreikönigenviertel bedeutet das: Ihr Schulweg führt in einen anderen Stadtteil, dauert bis zu 45 Minuten und sie müssen mehrere stark befahrene Straßen und Kreuzungen überqueren. Weil das für kleine Grundschulkinder nicht zumutbar ist, gibt es eine Sonderregelung: Morgens und mittags fährt ein eigener Schulbus zwischen dem Dreikönigenviertel und dem Hammfeld. Er bringt die Kinder sicher zur Schule und wieder zurück nach Hause. Zwischen dem Unterrichtsende und der Abfahrt des Busses am Mittag werden die Kinder beaufsichtigt. Beide Angebote sind kostenlos.
Nun fordert die Stadt Elternbeiträge für die Betreuung, und zwar 70 Euro pro Monat. Der Grund dafür: Kürzlich wurde eine „Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen im Rahmen außerunterrichtlicher Betreuungsangebote“ beschlossen. Dazu hatte die Bezirksregierung die Stadt angehalten. Im Zuge dieser Satzung wurde die Sonderregelung für die Dreikönigenschule gestrichen – allerdings ohne es ausdrücklich zu erwähnen. „Da hat uns jemand kurz nach Ostern ein verspätetes Ei ins Nest gelegt“, sagt Kaumanns „Noch nicht einmal im Kleingedruckten stand, dass die berechtigte Ausnahmeregelung für die Dreikönigenschule aufgehoben wird“. Das will er nun reparieren und die Eltern von der Zahlungspflicht befreien.
„Die Kombination aus Schulbus und Busbetreuung garantiert einen sicheren Schulweg“, so Kaumanns. „Dafür sollen Eltern nicht bezahlen müssen.“ Am einfachsten sei es, wie bisher kein Geld für die Busbetreuung zu verlangen. Alternativ könne der Bus zusätzlich auch am frühen Mittag fahren; vermutlich sei das aber teurer.
Überdies fordert Kaumanns mehr Tempo beim Neubau der Dreikönigenschule am alten Standort Weberstraße. Bereits 2016 wurde der Neubau beschlossen. „Noch immer sehen wir keine Entwicklung. Und niemand im Rathaus nennt einen Fertigstellungstermin. Die Schule muss zurück ins Viertel – und zwar so schnell wie möglich!“