Am vergangenen Wochenende hat Thomas Kaumanns, Vorsitzender der Jungen Union Neuss, als Delegierter am Deutschland-Tag der Jungen Union teilgenommen. Die rund 300 Delegierten kamen in Potsdam zusammen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung stand neben der Begegnung mit Spitzenpolitikern von CDU und CSU die Beratung des Leitantrag unter dem Motto „Familienland Deutschland“.
Von vielen Vorschlägen zur Förderung von Familien wurde vor allem das Betreuungsgeld heftig diskutiert. Junge Eltern sollen nach Meinung der JU die Wahlfreiheit haben, wie sie Kindererziehung und Erwerbsarbeit wahrnehmen oder aufteilen. Deswegen spricht die JU sich für die Einführung eines Betreuungsgeldes ab 2013 in Höhe von 150 Euro monatlich aus. Diese finanzielle Unterstützung soll grundsätzlich nicht in Form von Sachleistungen oder Gutscheinen erbracht werden, sondern in bar. Ein weiterer Schwerpunkt der Debatte lag auf der Zulassung von Präimplantationsdiagnostik (PID). Die Junge Union lehnt diese strikt ab und wird sich auf dem CDU-Bundesparteitag im November besonders diesem Thema engagieren.
In Initiativanträgen beschäftigten sich die Delegierten unter anderem mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 und sprechen sich für diese wichtige Infrastrukturmaßnahme aus. Auch die aktuelle Debatte über Integration und Islam hatte Auswirkungen auf die Tagung: So fordert die JU ein Burka-Verbot in Deutschland.
An dem Treffen des CDU-Nachwuchses nahmen mehrere Spitzenpolitiker teil: Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach zu den Delegierten, nachdem sie im vergangenen Jahr der Tagung ferngeblieben war. Auch der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende, Horst Seehofer, sowie Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zu den Delegierten.
„Der Deutschland-Tag der Jungen Union ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Diese Mischung aus der großen Politik und dem Arbeiten, Debattieren, aber auch Feiern mit mehreren 100 JU-Mitgliedern aus ganz Deutschland ist einfach klasse „, zeigte sich Thomas Kaumanns abschließend begeistert.