Droht Parkchaos beim geplanten Demenzzentrum?

Die Verkehrs- und Parksituation stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung der CDU-Nordstadtkonferenz über das an der Engelbertstraße/Ecke Steinhausstraße geplante Demenzkompetenzzentrum. Thilo Spychalski als Geschäftsführer der Bauherrin, der Augustinuskliniken, stellte das Bauprojekt vor. Es soll 80 Demenzkranken Platz bieten. Sie sollen von 120 Beschäftigten betreut werden. Das Bauvolumen liegt bei 20 Mio. Euro.

Der ursprünglich bereits für Oktober geplante Baubeginn musste, so Spychalski, verschoben werden. Die Parkplatzfrage ist noch ungeklärt. Die Augustinuskliniken sehen sich aus wirtschaftlichen Gründen nicht der Lage, die geforderten Parkplätze ineiner Tiefgarage unterzubringen. Die Genehmigung, Parkplätze auf dem „Grabeland“ gegenüber dem Kompetenzzentrum anzulegen, wurde aus Landschaftsschutzgründen bisher nicht erteilt.

In der Diskussion wurde deutlich, dass die erschienenen Anwohner die Parkplätze nicht für ausreichend halten. Sie befürchten, dass sich ähnlich wie beim Johanna-Etienne-Krankenhaus nach Fertigstellung des Bauprojektes ein Parkchaos ergeben könnte. Anlieferverkehr, ambulante Patienten und zu erwartende Besucher dürften zumindest tagsüber auf den geplanten Parkplätzen nicht unterkommen. Es wird eine Verstopfung der umliegenden Wohngebiete befürchtet. Durch die entstehenden Zusatzverkehre würde der Wohnwert gemindert.

Die Stadtverordneten Anne Holt, Jochen Goerdt und Thomas Kaumanns sicherten zu, bei der Lösung der Parkprobleme behilflich sein zu wollen. Die Stadtverwaltung soll um Prüfung gebeten werden, ob an der Steinhausstraße stadteinwärts zusätzliche Längsparkplätze angelegt werden können. Dort gibt es ihres Erachtens hierfür noch ausreichenden Raum. Aber auch die St. Augustinuskliniken seien gehalten, ausreichenden Parkraum herzustellen.

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