Am vergangenen Samstag wurde in Neuss-Norf „Richtfest“ gefeiert. Neben dem von Waldthausen-Stadion entsteht eine Dirtbike-Strecke. Das ist eine Hügellandschaft aus Erde, wo „Dirtjumper“ mit speziellen Fahrrädern ihrer Sportart nachgehen können.
Als am Morgen die Gäste zu einer kleinen Feierstunde eintrudelten, fiel vor allem ein großer Bagger in den Blick, der sich zwischen Erdaufschüttungen bewegte. Nach einer Sommerpause wird nun wieder mit Hochdruck an der Strecke gearbeitet, damit die Anlage noch in diesem Herbst fertig wird.
Schon vor ein paar Jahren hatten sich einige jugendliche BMX-Fahrer an Thomas Kaumanns, den Vorsitzenden des Fördervereins Nüsser Pänz, gewandt und ihren Wunsch nach einer BMX-Anlage vorgetragen. Es folgte eine lange Zeit der Planungen. „Wir mussten einen Standort finden und zahlreiche Projektpartner mit ins Boot holen“, so Kaumanns. Einer davon ist der TSV Norf, auf dessen Sportanlage die BMX-Strecke künftig beheimatet ist. „Wir greifen Trends auf und bieten den Jugendlichen unter Aufsicht die Möglichkeit, ihren Sport auszuüben“, sagt der Vorsitzende Dr. Hermann-Josef Baaken.
Das Besondere an diesem Projekt ist: Ein Großteil der Gewerke wird in Eigenarbeit von den künftigen Nutzern und mit Hilfe von Unternehmern aus dem lokalen Umfeld entgeltfrei verrichtet. Das hilft, die Kosten insgesamt möglichst gering zu halten. Der stellvertretende Bürgermeister Dr. Jörg Geerlings würdigte diesen Einsatz: „In diesem Projekt steckt unheimlich viel ehrenamtliches Engagement. Das finden wir toll und deshalb unterstützt die Stadt die Arbeiten auch gerne.“ Die Stadt sorgt für eine Umzäunung der Strecke, damit Unbefugte keinen Zugang haben und die Erdhügel nicht zerstören können. Außerdem hat sie die Kosten für einen Landschaftsarchitekten übernommen.
„Wir freuen uns, dass wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Neuss demnächst noch mehr Freizeitmöglichkeiten bieten können“, sind sich Dr. Baaken, Dr. Geerlings und Kaumanns einig.