CDU: Neuss soll sich aktiv um Digitalpark bewerben

Das Rheinische Revier soll zum Drehkreuz für den Austausch, die Speicherung und die Nutzung großer Datenmengen werden – und Neuss könnte als Standort eines Digitalparks mit dabei sein. Das möchte die CDU forcieren.

Eine Machbarkeitsstudie im Auftrag des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministeriums kommt zu dem Ergebnis, dass das Rheinische Revier hervorragend als Standort für die Errichtung von Dateninfrastrukturen geeignet ist. Drei Elemente sind angedacht: ein „Hyperscale-Rechenzentrum“, d.h. eine Cloud mit großen Serverkapazitäten, eine Datenverteilung über ein „Datendrehkreuz“ und ein „Digitalpark“. Damit ist eine Gewerbefläche in der Nähe von Hyperscale-Rechenzentrum und Datendrehkreuz gemeint, auf der sich Unternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen ansiedeln können, die von schnellen Übertragungsgeschwindigkeiten profitieren.

Für die Ansiedlung eines Hyperscale-Rechenzentrums als Datendrehkreuz eignen sich insbesondere drei Flächen in Rommerskirchen, Dormagen-Nievenheim und Bergheim-Paffendorf. Der Digitalpark soll in einem Umkreis von 30 Kilometern liegen. „Dieses Kriterium erfüllt Neuss bei allen drei potenziellen Rechenzentrum-Standorten. Und in der Studie wird Neuss ausdrücklich als Potenzialfläche genannt“, berichtet der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU). 

„Die digitale Transformation erhöht die Bedeutung von Daten und ihrer schnellen Verfügbarkeit erheblich. Orte, wo Daten in großen Mengen gespeichert und sehr schnell verarbeitet werden können, sind zukunftsfähig und attraktiv für Unternehmen mit datenbasierten Geschäftsmodellen. Diese Chance sollten wir in Neuss nutzen und uns deshalb aktiv als Standort für den Digitalpark ins Gespräch bringen“, so Prof. Dr. Jan-Philipp Büchler (CDU), der Vorsitzende des städtischen Wirtschaftsausschusses.

Der CDU-Digitalpolitiker Thomas Kaumanns ergänzt: „Daten entwickeln sich immer mehr zum Wachstumstreiber. Sie sind Grundlage für zahlreiche Geschäftsmodelle. Leider hat Neuss dieses Potenzial noch nicht voll erkannt und ausgeschöpft – wie nicht zuletzt die schlechten Platzierungen im Smart City-Index von Bitkom zeigen. Ein Digitalpark könnte uns nach vorne bringen.“

Weitere Informationen sowie die Machbarkeitsstudie online: https://www.wirtschaft.nrw/pressemitteilung/dateninfrastruktur-rheinisches-revier

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