Dramatische Szenen haben sich am vergangenen Wochenende am „Groov’schen Loch“ abgespielt. Das Feuchtbiotop an der Pomona ist fast vollständig ausgetrocknet. Fische und Amphibien waren akut bedroht. Nur durch das beherzte Eingreifen von Anwohnern und mit Unterstützung durch das THW konnten das Biotop und viele Tiere gerettet werden.
Das soll nicht noch einmal vorkommen. Der örtliche CDU-Stadtverordnete Thomas Kaumanns möchte das Biotop als Feuchtlandschaft erhalten. „Viele Anwohner, Spaziergänger und Hundehalter machen sich Sorgen, dass das Groov‘sche Loch in Zukunft öfter austrocknet“, so Kaumanns. Begründet ist diese Sorge in einer Einschätzung der Stadtverwaltung, dass das Biotop zu bestimmten Jahreszeiten trockenfallen kann und das dies durchaus beabsichtigt sei. „Man kann doch nicht einfach Fische elendig verrecken lassen. Das Groovsche Loch braucht einen verlässlichen Wasserstand“, sagt der Stadtverordnete. Kaumanns fordert deshalb eine technische Überwachung, die – auch an Wochenenden – Alarm schlägt, wenn der Wasserstand unter eine kritische Marke sinkt.
Hintergrund: Am vergangenen Wochenende war der Wasserstand war infolge von Arbeiten an der Wasserzufuhr von der Obererft her gesunken. Eine offensichtlich falsche Einstellung hatte dann zur fast vollständigen Austrocknung geführt. Ähnliches hat sich schon einmal im Jahr 2015 ereignet, damals waren Bauarbeiten an der Obererft die Ursache.