CDU will Feierabend-Parken in Neuss einführen

Wer abends nach Hause kommt, kennt das Problem: In vielen Stadtteilen sind Parkplätze knapp. Gerade in dicht bebauten Wohnquartieren führt das oft zu langem Suchen und unnötigem Verkehr. Die CDU Neuss möchte deshalb ein Konzept umsetzen, das sich in anderen Städten bereits bewährt hat: das Feierabend-Parken.

„Wir wollen, dass Anwohnerinnen und Anwohner, nachts und am Wochenende schneller einen Stellplatz finden – ohne dass der Parkdruck immer weiter steigt“, erklärt Thomas Kaumanns, CDU-Stadtverordneter für den Bezirk Dreikönigenviertel/Pomona. Dort ist die Situation nämlich folgende: Viele Parkflächen von Supermärkten, Schulen oder Unternehmen stehen in den Abend- und Nachtstunden leer. Das hält Kaumanns für absurd und sagt: „Diese Flächen wollen wir für das Feierabend-Parken nutzbar machen.“

Erfolgreiches Modell aus Düsseldorf

Ein Blick nach Düsseldorf zeigt, wie wirkungsvoll das Konzept sein kann: Dort gibt es seit Sommer 2024 bereits rund 2000 Stellplätze für das Feierabend-Parken – bei Discountern, Schulen oder in Parkhäusern. Anfangs gestartet mit wenigen hundert Plätzen, hat sich das Angebot innerhalb eines Jahres verzehnfacht. Die Stadt Düsseldorf konnte durch das Projekt nicht nur die Parkplatzsituation für Anwohner entspannen, sondern auch Kooperationen mit Handel, Schulen und Unternehmen stärken.

Chance für Neuss

In Neuss sieht die CDU großes Potenzial – vor allem im „Speckgürtel“ rund um die Innenstadt, wo Wohngebiete direkt an Schulen, Supermärkte oder größere Unternehmensstandorte grenzen. Dort könnten in den Abendstunden hunderte zusätzliche Stellplätze geschaffen werden.

„Das Feierabend-Parken wäre ein pragmatischer und schnell umsetzbarer Beitrag, um die Lebensqualität in unseren Quartieren zu erhöhen“, so Bürgermeisterkandidat Axel Stucke. „Statt neue Flächen zu versiegeln, nutzen wir das, was bereits da ist – smart, nachhaltig und bürgernah.“