Die Junge Union Neuss zeigt sich erfreut über den Beschluss des Umweltausschusses, den Etat für die Pflege und Unterhaltung von Kinderspielplätzen um 10.000 € zu erhöhen. Sie spricht sich aber dafür aus, die immer noch recht knappen Finanzmittel noch mehr als bisher zielgerichtet einzusetzen. „In jedem Stadtteil müssen genügend attraktive Spielplätze vorhanden sein – nicht weniger, aber auch nicht mehr“, sagt JU-Vize Thomas Kaumanns, der auch Mitglied des Unterausschusses Kinder ist, in dem über die Spielplätze in Neuss beraten und entschieden wird.
Die Zahl der Spielplätze müsse im engen Zusammenhang mit der Wohnbevölkerung stehen. Wo viele Kinder wohnen, müssten dementsprechend mehr Plätze zum Spielen und Bewegen sein, in kinderärmeren Stadtteilen würden weniger Spielplätze ausreichen. Wenn beispielsweise in unmittelbarer Nähe zueinander zwei Spielplätze seien, von denen einer nicht oder nur kaum genutzt werde, müsse über Rückbau oder Umbau nachgedacht werden. Ähnlich sei es bei alten Spielplätzen, die aufgrund mangelnder Attraktivität nicht mehr benutzt würden. „Wichtig ist aber, dass jedes Kind wohnortnah einen Spielplatz zur Verfügung hat“, ergänzt JU-Vorstandsmitglied Andreas Hamacher, der gemeinsam mit Kaumanns die Interessen der Jungen Generation im Jugendhilfeausschuss vertritt.
Zusätzlich müsse auch das Alter der Kinder beachtet werden. Die Bedürfnisse von älteren Kindern oder Jugendlichen seien anders als die von kleinen Kindern. Deshalb habe die Junge Union auch schon vor mehr als einem Jahr einen Antrag zum Thema „Jugendspielplätze“ eingebracht. Danach soll stadtteilbezogen analysiert werden, welche Anforderungen an Spielplätze zu stellen sind. Kaumanns hält es für vorstellbar, bei einem nicht mehr genutzten Spielplatz Rutsche und Karussell abzubauen, die Bänke aber stehen zu lassen und vielleicht noch einen Basketballkorb aufzustellen. So könne mit wenig Aufwand und Geld ein Raum für Jugendliche geschaffen werden.