Parkplatznot lindern – CDU für Quartiersgarage

Ein Thema zieht sich durch viele Gespräche, die der CDU-Stadtratskandidat Thomas Kaumanns in diesen Tagen im Dreikönigenviertel führt: Parkplatzmangel. Dagegen setzt er ein oft diskutiertes, aber in Neuss noch nicht angewendetes Mittel: eine Quartiersgarage.

„Das Dreikönigenviertel ist dicht bewohnt, es gibt sieben Schulen und mit der Moselstraße in direkter Nachbarschaft ein Gewerbegebiet – die vorhandenen Parkplätze reichen nicht aus, um die vielen Fahrzeuge aufzunehmen“, sagt Kaumanns. In die gleiche Richtung geht die Einschätzung von Björn Tuschen, CDU-Kandidat für den angrenzenden Bezirk Baldhof. „Bis zu 50 Prozent des innerstädtischen Verkehrs sind reiner Parkplatzsuchverkehr“, ergänzt er. „Parkplatzmangel führt zu mehr Verkehr. Die Probleme sind auch an mich durch Bewohner herangetragen worden.“

Im Bereich des Schulzentrums haben Kaumanns und Tuschen Flächen identifiziert, um eine oberirdische Garage zu bauen. Rund 300 Parkplätze, schätzen die beiden, könnten dort entstehen. Diese sollen für Berufspendler und Anwohner zur Verfügung stehen. „Über eine intelligente digitale Lösung könnten sich mehrere Autofahrer einen Parkplatz teilen – etwa ein Pendler tagsüber und ein Anwohner abends und nachts“, schlägt Tuschen vor. Eine Etage könnte zum Park-and-Ride-Parkplatz für den S-Bahnhof Neuss-Süd werden, denn auch dieser bringt zahlreiche Parkplatzsucher mit sich. Wichtig ist den beiden CDU-Kandidaten, dass das Gebäude sich gut in die Umgebung einfügt und ansprechend gestaltet ist, zum Beispiel mit einer begrünten Fassade und einem bepflanzten Dach. Wichtig ist zudem, dass diese Parkplätze aktuelle Probleme lösen und auch zukunftsfähig sind. Daher schlagen sie eine Lösung zu, die sich mit wenig Aufwand alternativ nutzen lässt und rückbaubar ist.

 „Seit Jahren wird in Neuss über sogenannte Quartiersgaragen gesprochen – aber bislang hat sich niemand wirklich an dieses Thema herangetraut. Jetzt wird es Zeit, diese Idee umzusetzen“, fordert Kaumanns. Diese Quartiersgarage könne auch als Prototyp für ganz Neuss dienen. „Wir können erste Erfahrungen sammeln und diese später in anderen Stadtteilen nutzen. Auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge könnten integriert werden.“

Dem von anderen Parteien geforderten Anwohnerparken kann Tuschen nur wenig abgewinnen. „Anwohnerparken ist ein Balsam zur Beruhigung, löst aber die Probleme nicht. Es teilt die Parkplätze nur anders zu, schafft aber keinen einzigen Parkplatz mehr. Deshalb kommt Anwohnerparken allenfalls – und auch nur wenn es überwacht werden kann – ergänzend infrage.“

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