Die CDU-Nordstadtkonferenz will nicht mit ansehen, wie das Jröne Meerke sich selbst und damit langfristig dem Verfall überlassen wird und fordert neue Maßnahmen, um den Zustand des Naherholungsgebietes zu verbessern.
Schon seit Jahren ist die Situation am Jröne Meerke angespannt. Aufgrund einer übermäßigen Gänsepopulation wurde die Wasserqualität immer schlechter und der Spielplatz sowie die Wiesen immer weniger als Naherholungsgebiet nutzbar. Zuletzt war es aber gelungen, die Situation zu verbessern. Vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Furth, aber auch alle politischen Kräfte im Neusser Stadtrat hatten sich seit 2014 massiv dafür eingesetzt.
Nach einer Änderung des Landesjagdgesetzes ist es nun nicht mehr möglich, das Brüten der Gänse zu verhindern. Infolgedessen hat sich die Situation wieder verschlimmert: die Wiesen waren zuletzt arg verschmutzt, die gesamte Anlage unansehnlich; lediglich die Wasserqualität konnte anscheinend stabil gehalten werden.
„Die jüngsten Entwicklungen konterkarieren alle Bemühungen von Bürgerschaft und Politik. Wir werden nicht mit ansehen, wie das Jröne Meerke dem Verfall überlassen wird. Im Gegenteil: Wir werden nicht locker lassen, bis eine zufriedenstellende Lösung gefunden ist“, sagt Monika Mertens-Marl, Vorsitzende der CDU-Nordstadtkonferenz. „Dazu erwarten wir Ideen aus dem Rathaus.“
Thomas Kaumanns, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ärgert sich vor allem über die Auswirkungen auf den Kinderspielplatz. „Gerade erst haben wir beschlossen, den Spielplatz für 90.000 Euro zu sanieren. Da kann es doch nicht sein, dass wir ihn wieder den Gänsen überlassen, die ein Spielen von Kindern unmöglich machen.“
Die Stadtverwaltung müsse das einst beschlossene Maßnahmenkonzept dringend aktualisieren, so die CDU-Politiker. Außerdem müsse auch geprüft werden, ob die hygienische Situation einen Betrieb von Spiel- und Grillplatz gefährde. „Wir werden uns aber auch an die Landespolitik wenden und darauf hinweisen, welche konkreten Auswirkungen die irrsinnige Änderung des Landesjagdgesetzes hat“, so Mertens-Marl abschließend.