Der Bau eines neuen Skateparks in Neuss schreitet weiter voran: Die Baukosten sind bewilligt und die weiteren Schritte zur Umsetzung auf den Weg gebracht. „Wenn alles gut läuft, bauen wir den schnellsten Skatepark Deutschlands“, freut sich der CDU-Politiker Thomas Kaumanns und kann sich einen kleinen Seitenhieb auf andere Städte, in denen solche Projekte oft auf die lange Bank geschoben werden, nicht verkneifen.
Am Mittwoch hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen, im kommenden Jahr 300.000 Euro für den Bau der Anlage bereitzustellen. Damit können die Bauarbeiten auf jeden Fall in 2015 beginnen.
Ein Standort ist bereits gefunden: „Im Rennbahnpark ist genug Platz. Die Skater stören niemanden, die Verkehrsanbindung ist gut und der Markt mit seinen vielen Cafés ist nicht weit“, begründet Kaumanns die Entscheidung.
Auch die weiteren Schritte zur Umsetzung hat der Jugendhilfeausschuss auf den Weg gebracht: So soll zunächst ein Fachplaner beauftragt werden und einen konkreten Entwurf erarbeiten. Grundlage dafür ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, zu der das Jugendamt bereits im Frühjahr eingeladen hatte. „Wichtig ist uns aber auch, dass der Entwurf die Zustimmung der künftigen Nutzer findet“, ergänzt Kaumanns, der einige Negativbeispiele kennt, „wo gute Ideen schlecht umgesetzt wurden.“ Stimmt dann der Jugendhilfeausschus den Planungen zu, können die Bauarbeiten ausgeschrieben werden und beginnen. Parallel zu den Planungsarbeiten soll die Stadtverwaltung alle weiteren erforderlichen Schritte vorantreiben, etwa die Baugenehmigung.