Dass CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe am vergangenen Samstag Teilnehmer der 72-Stunden-Aktion in Neuss besuchte, mag kaum einen verwundern. Aber eine weitere Besucherin aus Berlin sorgte bei den Jugendlichen für Freude und Überraschung: Lisi Maier, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), hatte sich spontan entschlossen, einige Projekte der bundesweit größten Sozialaktion in Neuss und Umgebung zu besuchen. Begleitet wurden die beiden vom Vorstand des Neusser BDKJ und vom regionalen Koordinierungskreis der Aktion.
Sowohl Gröhe als auch Maier zeigten sich erfreut über das vielfältige Engagement der mehr als 500 jungen Menschen. Seit Donnerstag hatten sie sich für drei Tage einem sozialen, ökologischen oder interkulturellem Projekt gewidmet.
Nach 72 Stunden bleiben nicht nur zahlreiche farbverschmierte Kleidungsstücke und tonnenweise Grünabfall. Es bleiben auch ein renoviertes Obdachlosenheim, verschönerte Kindergärten, in frischer Farbe glänzende Kinderspielplätze, schön anzusehende Kirchvorplätze, gesäuberte Wegekreuze oder Gräber und ein saniertes Naturschutzgebiet.
Kreisdechant Msgr. Guido Assmann zeigte sich beeindruckt, nachdem er sich einige Projekte vor Ort angesehen hatte: „Die 72-Stunden-Aktion zeigt, wie engagiert Kinder und Jugendliche sind, wenn sie selber Verantwortung übernehmen können und von der Sache überzeugt sind. Ich habe nur fröhliche Gesichter gesehen, trotz aller Anstrengung. Die Aktion hat mich sehr begeistert. Ich bin dankbar, dass katholische Kinder und Jugendliche sich so für eine bessere Welt einsetzen und nicht warten, bis die Erwachsenen etwas tun.“
Auch der Neusser BDKJ als Veranstalter zeigte sich am Sonntagnachmittag vollauf zufrieden. Mit einer Messfeier und einem anschließenden Grillfest beschlossen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Aktion.
Weitere Informationen und Fotos auf der öffentlichen Facebookseite der Aktion: http://www.facebook.com/72stundenneuss