Kinder und Jugendliche sollen noch mehr mitbestimmen

Kinder und Jugendliche in Neuss sollen in Zukunft noch mehr mitbestimmen, wenn es um Angebote der Kinder- und Jugendhilfe geht. „Deshalb unterstützen wir den Vorschlag des Jugendamtes, ein Projekt zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ins Leben zu rufen“, erklärt Thomas Kaumanns, Sprecher der CDU im Jugendhilfeausschuss.

Die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen ist ein gesetzlich verankertes Prinzip und hat in Neuss schon lange Tradition. So werden Kinder immer nach ihren Wünschen gefragt, wenn Spielplätze neu errichtet oder umgebaut werden. Beim aktuellen Bolzplatzsanierungsprogramm werden Wünsche der Nutzer ebenso berücksichtigt wie beim Bau des neuen Skateparks. Der ehemalige Bürgermeister Herbert Napp lud darüber hinaus regelmäßig zu Kinderversammlungen ein.

Nun soll eine Fachkraft im Jugendamt damit beauftragt werden, ein Projekt „Partizipation in der Jugendhilfe Neuss“ voranzutreiben. Möglich machen das Fördermittel des Landesjugendamtes Rheinland. In den kommenden drei Jahren sollen für die Arbeit in Kitas und Jugendzentren, für die Hilfen zur Erziehung (stationäre Kinder- und Jugendhilfe und Pflegekinderwesen) sowie für die Verwaltung des Jugendamtes selbst konkrete Schritte der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden. Ein Beispiel: das Konzept der Kinderversammlungen soll optimiert werden.

„Wir in Neuss wollen Vorreiter werden – die Stadt, in der Mitbestimmung beispielhaft gelebt wird!“ formuliert Thomas Kaumanns ein Ziel. „Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung sind eine Bereicherung für die politische Arbeit. Die Erfahrung mache ich immer wieder auch als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Anregungen und Beschwerden.“

Schreibe einen Kommentar