Die CDU stärkt die Sozialverbände und freien Träger der Wohlfahrtspflege bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben, damit Neuss eine soziale Großstadt bleibt. Das ist ein Ergebnis der Haushaltsberatungen für das kommende Jahr.
„Die meisten Anträge der Träger haben wir in diesem Jahr bewilligt, um sie in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben oder bei aktuellen Herausforderungen zu unterstützen“, erklären Anne Holt und Thomas Kaumanns, Sprecher der CDU-Fraktion für Soziales bzw. Jugendhilfe. Die CDU wolle beispielsweise die schnellstmögliche Integration von Flüchtlingen fördern.
Für das Jahr 2017 kündigen Holt und Kaumanns bereits jetzt an, dass sämtliche Zuschüsse der Stadt um 2 Prozent erhöht werden statt wie bisher um 1,5 Prozent. Das soll der Tatsache Rechnung tragen, dass vor allem Personalkosten immer stärker steigen und mit einer Erhöhung von 1,5 Prozent bei weitem nicht mehr gedeckt werden können. In Zukunft soll es dann Rahmenverträge zwischen Stadt und Trägern geben, in welchen die Finanzierung festgeschrieben wird.
Ein besonderes Augenmerk richtet die CDU auf die Kindertagesstätten: Den rund 80 Einrichtungen in Neuss stehen in Zukunft besondere Herausforderungen bevor: zum einen werden dort immer mehr Flüchtlingskinder aufgenommen, zum anderen sollen Kinder mit Behinderungen zukünftig in Regeleinrichtungen betreut werden und nicht mehr in integrativen Kitas. Um den Kitas bei diesen Prozessen zu helfen, wird die Fachberatung im Jugendamt um eine Stelle aufgestockt.
In Zukunft möchte die CDU einen stärkeren Dialog mit den Experten der Verbände führen und auch gemeinsam Projekte auf den Weg bringen. Bereits in diesem Jahr wurde die Idee von „Eltern-Start-Kursen“ gemeinsam mit dem Familienforum Edith Stein entwickelt und dann im Jugendhilfeausschuss beschlossen.