Die Stadt Neuss soll in Zukunft einen Filmförderpreis vergeben. Dieser Vorschlag kommt vom Vorsitzenden der Jungen Union, Thomas Kaumanns. Er sieht darin eine gute Möglichkeit, weitere Bereiche der Kulturszene vor Ort zu fördern.
Die CDU Neuss hatte kürzlich mit Unterstützung der Jungen Union den ersten filmpolitischen Abend durchgeführt. Neben der Vorab-Premiere des Films „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ wurden Auszüge aus einigen Filmen der Neusser Filmstudios – einer Gruppe junger Neusser Filmemacher – gezeigt. „Hierbei wurde klar, auf welch hohem Niveau in Neuss Filme produziert werden“, so Kaumanns. Allein schon ein Blick auf youtube.com mache deutlich, dass es noch viele andere Amateure oder Semi-Profis gibt, die sich dem Filmemachen verschrieben haben. Darin stecke ein großes Potenzial, das durch einen Preis gefördert werden könne.
Als Vorbild könne der Kunstförderpreis der Stadt Neuss gelten: Die Stadt Neuss vergibt zwei Preise pro Jahr zur Förderung junger Künstler. Die Sparten Bildende Kunst und Gestaltung werden im jährlichen Wechsel mit den Kunstrichtungen Musik und Darstellende Kunst ausgeschrieben. Eine Förderung von filmschaffenden jungen Künstlern ist bisher aber nicht vorgesehen. Doch sowohl bei Musik, bildender Kunst und beim Film gelte: „Effektive Förderung hat ihren Anfang vor Ort“, so der JU-Vorsitzende.