Die Junge Union Neuss spricht sich im Rahmen der Haushaltsberatungen dafür aus, eindeutige Schwerpunkte in den Bereichen Kinder, Jugend und Schule zu setzen. „Neuss muss als soziale Großstadt erhalten bleiben. Das erfordert den Erhalt des dicht geknüpften sozialen Netzes und die Fortsetzung der Investitionen in Schule und Bildung“, äußert sich JU-Vorsitzender Thomas Kaumanns.
Im Rahmen der vergangenen Vorstandssitzung diskutierte der CDU-Nachwuchs auch über den Haushaltsplan der Stadt Neuss für das Jahr 2010. Einig war man sich darin, eine Schwerpunktsetzung bei Kindern und Jugendlichen zu fordern. „Wir sehen die Notwendigkeit von Einsparungen in allen Bereichen und sind auch bereit, in den Bereichen Jugend und Schule Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen oder neue Wege zu gehen. Doch die grobe Marschrichtung muss klar sein: Vorfahrt für Jugend und Schule“, erläutert die stellvertretende JU-Vorsitzende Katharina Schneider.
Hoffnung schöpft Kaumanns durch das aktuelle Interview mit Bürgermeister Herbert Napp in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung: „Wir geben Herbert Napp Recht, wenn er sagt, dass Einsparungen im freiwilligen Bereich, beispielsweise bei den Sozialangeboten, uns auf Dauer nicht weiterbringen. Denn zum Einen verursachen Einsparungen bei präventiven Angeboten oft deutlich höhere Ausgaben an anderen Stellen, zum Anderen sind die wirklich großen Summen in anderen Bereichen verortet. Wir sollten also gar nicht erst damit anfangen, im Jugend- und Sozialbereich so rigide zu kürzen, wie es der Haushaltsentwurf vorsieht.“